Blick in die Berge, © Tourismus Lenggries, Adrian Greiter

Hirschbachtal-Umrundung von Lenggries

Hirschbachtal-Umrundung von Lenggries

Bergtour, Wandern/Berge | Schwierigkeit: mittel

"Vier Gipfel auf einen Streich" Die Hälfte aller Wanderberge östlich der Isar lassen sich mit einer großen Kammrunde überschreiten - wegen sumpfiger Abschnitte am besten im Hochsommer und Herbst. Trittsicherheit und viel Kondition ist nötig.

Tourdaten

  • Ausgangspunkt:Lenggries, Ortsteil Anger
  • Endpunkt:Lenggries, Ortsteil Anger
  • Schwierigkeit:mittel
  • Strecke:25.789 km
  • Dauer:9:00 h
  • Aufstieg:2073 hm
  • Abstieg:2073 hm

Beste Jahreszeit

Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Die Umrundung des Hirschbachtals, die fast ausschließlich über Kämme und Rücken namhafter Isarwinkler Berge verläuft, ist nicht nur eine Monstertour im Voralpenformat, sondern auch eine Panoramatour par excellence: Die Aussicht wird von Gipfel zu Gipfel besser. Nachdem der Geierstein mit Blick übers Isartal mühsam, aber schnell durch den Wald erklommen ist, lockt der Fockenstein mit seinem Tegernseer Panorama. Die hier folgende, erstaunlich problemlose Besteigung des eindrucksvollen Latschen- und Schrofen-Kamms über den Auerkamp zum Spitzkamp wird mit einem Blick vom massigen Felsklotz des Guffert bis hinein ins Karwendel belohnt. Und von der Kammfortsetzung des beliebten Almbuckels des Seekarkreuzes reicht der Alpenblick noch weiter in die Runde. Beim Abstieg wird man auf saniertem Weg direkt zur Lenggrieser Hütte gelenkt um anschließend über den Grasleitensteig abzusteigen.

Vom Parkplatz Mühlbach wandern wir nordwärts einige Meter zu einem Wanderweg, auf diesem rechts eben durch Wald an einem Fischteich vorbei und rechts über ein Brückerl zum Hohenburger Weiher weiter. Dann geht es rechts auf einen Steig hinauf zum Geierstein-Westrücken (760 m). An diesem entlang bis zu einem Felsköpfel mit Aussichtsbank (Markeck, 1057 m) hinauf und weiter in Serpentinen und von der unterhalb des Grats verlaufenden Rechtsquerung hinauf zum Gipfelkreuz des Geierstein (1483 m). Auf dem Steig weiter und links hinab zu einer Wegzweigung (1340 m; links nach Lenggries). Wir gehen rechts Richtung Fockenstein bis zu einem Sattel (1261 m) hinunter, queren nördlich des Schlagkopfs quer einen weiteren Sattel (1270 m). Nun geht es links auf den ansetzenden Rücken, über diesen auf einem Pfad durch lichteren Wald hinauf zu einem steinigen Almrücken und auf einem Wiesensteig ostwärts durch eine Mulde aufwärts. Rechtshaltend um einen Schrofenkopf und auf einem kreuzenden Weg nordwärts an einem Felsengärtlein vorbei gelangen wir hinauf zum Gipfel des Fockenstein (1564 m). Wir wandern auf dem Weg über den Südrücken hinab in einen Sattel (1390 m) und auf Steigspuren in der Ostflanke des Neuhüttenecks zum abgekürzten Weg und auf diesem nun leicht rechtshaltend zum Hirschbachsattel (1224 m). Alternativ Aufstieg direkt über das Hirschbachtal zum Hirschbachsattel und dann weiter zur Kampenüberschreitung.

Gegenüber des Hirschbachsattels geht es auf einem Pfad eine Wiesenflanke steil gerade hinauf, etwas ausgewaschen und schrofig zwischen Latschen weiter, zum Schluss rechtshaltend zum Kampen-Kamm (links Abstecher zum Ochsenkamp, 1595 m, möglich). Anfangs nördlich des Kammes haltend, kommen wir zum südwestlich liegenden Auerkamp (1607 m). Weiter am Kamm geht es auf einem felsigen Steig zum Spitzkamp (1603 m). Anschließend gelangen wir über einen teils gesicherten und sanierten Felsensteig hinab in einen Sattel und auf einem Fahrweg nördlich des Brandkopfs zu einem Joch (1510 m). Dahinter geht es über einen schmalen Wiesenrücken hinauf zum Seekarkreuz (1601 m).

Auf der anderen Seite über den Südwestrücken steil hinab, kurz aufwärts zum Vorgipfel und rechts über den breiten Westrücken durch teils lichten Wald auf saniertem Weg abwärts. Zum Schluss rechtshaltend erreichen wir einen Sattel mit der einladenden Lenggrieser Hütte (1338 m, 11 km, 6 Std.).

Nach unserer hochverdienten Einkehr wandern wir ab der Lenggrieser Hütte über den Grasleitensteig hinunter ins Tal zu unserem Ausgangspunkt.

Panoramablick auf die Lenggrieser Hütte im Sommer, © Lenggrieser Hütte
Blick auf die Lenggrieser Hütte von oben, © Lenggrieser Hütte
Blick vom Geierstein, © Tourismus Lenggries
Seekargipfel, © Tourismus Lenggries
Blick auf Geierstein, © Tourismus Lenggries

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz zum Hohenburger Weiher, am Weiher entlang, bis rechts der Weg Richtung Geierstein abzweigt. Den kräftig ansteigenden Steig durch den Wald in Serpentinen hinauf bis zum Gipfel des Geierstein. Auf dem Steig weiter hinunter zu einer Lichtung und rechts Richtung Fockenstein bis man über einen Fahrweg zu einem Sattel kommt. Nun geht es links auf einem Pfad durch lichten Wald einen Rücken hinauf. Vom Almrücken ostwärts durch eine Mulde aufwärts, dann rechtshaltend um einen Schrofenkopf und auf einem kreuzenden Weg nordwärts an einem Felsengärtlein vorbei zum Gipfel des Fockenstein. Über den Südrücken auf Steigspuren hinab und leicht rechtshaltend weiter zum Hirschbachsattel. Gegenüber geht es auf einem Pfad steil gerade hinauf zum Kampen-Kamm (links Abstecher zum Ochsenkamp möglich). Südwestlich weiter am Kamm kommt man zuerst zum Auerkamp dann zum Spitzkamp. Dem Steig folgend hinab auf einen Sattel und den Fahrweg entlang zu einem Joch. Dahinter geht es einen schmalen Wiesenrücken hinauf zum Seekarkreuz. Auf der anderen Seite über einen Vorgipfel durch teils lichten Wald hinab zur Lenggries Hütte. Von der Hütte über den Grasleitensteig hinunter zum Ausgangspunkt.

Anfahrt, Parken, ÖPNV

Anfahrt

Von München auf der A8 bis zur Ausfahrt "Holzkirchen" von dort aus weiter nach Bad Tölz und über die B 13 nach Lenggries, Ausfahrt Lenggries/Anger und danach weiter zum Schloss Hohenburg (Wanderparkplatz)

Parken

Wanderparkplatz hinter halb des Schloss Hohenburg

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug (BRB) nach Lenggries und vom Bahnhof aus zu Fuß weiter in Richtung Schloss Hohenburg

Sicherheitshinweis & Ausrüstung

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit erforderlich

Ausrüstung

Verpflegung: Einkehrmöglichkeit erst nach ca. 6 Std.