Natürlich unterwegs
Die Weidesaison startet im Tölzer Land - je nach Witterung und Höhenlage - mitunter schon Ende März/April. Sobald auf den Wiesen genügend Gras wächst, kommen Rinder, Pferde, Schafe & Co. auf die Weide.
"Die Weidetierhaltung ist ein fest mit Bayern verankertes Bild und gehört zu unserer einzigartigen Kulturlandschaft dazu. Sie ist nicht erst durch Corona ein wahrer Besuchermagnet. Wir alle bewegen uns in unserer Freizeit gerne an der frischen Luft.
Vor allem beim Wandern kommen wir immer wieder über Weideflächen. Da ist Rücksicht und Umsicht mit den einzelnen Tieren enorm wichtig“,
sagt Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber anlässlich des Tags der Weidetiere am 25. April.
Das gilt es beim Spazieren und Wandern oder Radeln zu beachten:
- auf den Wanderwegen/Radwegen bleiben
- Tore und Gatter von Weideflächen geschlossen lassen
- nicht den Tieren nähern, nicht streicheln, nicht füttern, nicht erschrecken, keine Kinder auf den Rücken setzen (Erwachsene auch nicht)
- auf Almflächen ruhig und unauffällig in Distanz (20 bis 50 Meter) an Weidetieren vorbeigehen
- bei herannahenden Weidetieren ruhig bleiben, den Tieren nicht den Rücken zudrehen und die Weide langsam verlassen
- Hunde anleinen und Hundekot mitnehmen
- Müll bitte ordnungsgemäß entsorgen. Achtlos weggeworfene Dosen, aber auch Verpackunsgmüll verunreinigen das Futter und kann dazu führen, dass die Tiere verenden, wenn sie Abfall fressen.
- Keinesfalls Wildtiere wie Wiesenbrüter-Küken oder Rehkitze anfassen - auch wenn diese scheinbar verlassen in der Wiese liegen - die Mutter ist meist in der Nähe!
- Beachten Sie bitte die Regeln in ausgewiesenen Vogelschutzgebieten bzw. Landschafts- und Naturschutzgebieten.
- Rücksicht macht Wege breit: Viele Wander- oder Radwege sind auch Wirtschaftswege der Land- und Forstwirte! Die Wege werden daher natürlich für die Bewirtschaftung mit Traktoren und anderen landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt. Bitte haben Sie daher Verständnis, wenn Ihnen ein Traktor auf dem Rad- oder Wanderweg entgegenkommt - mit gegenseitigem Respekt kann der Landwirt seiner Arbeit nachkommen und Sie Ihre Wanderung/Radtour fortsetzen.
- Wald- und Feldwege oder Wiesen- und Ackerränder sind nicht als Parkplätze geeignet. Wildes Parken beeinträchtigt die Landwirte bei ihrer täglichen Arbeit enorm.
Von Georgi bis Michaeli dürfen Wiesen und Felder nicht betreten werden, besagt eine Bauernregel!
- Übrigens: diese Hinweise sind gesetzlich geregelt in Art. 30 des Bayerischen Naturschutzgesetzes: "Land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen (einschließlich Sonderkulturen) und gärtnerisch genutzte Flächen dürfen während der Nutzzeit nur auf vorhandenen Wegen betreten werden. Als Nutzzeit gilt die Zeit zwischen Saat oder Bestellung und Ernte, bei Grünland die Zeit des Aufwuchses."
Weitere Information zu den Naturlandschaften und Schutzgebieten im Tölzer Land finden Sie auf unserem
Infoportal www.dein-toelzer-land.de!
Jetzt reinklicken und Wisssenswertes rund um Flora und Fauna unserer Natur- und Kulturlandschaft erfahren und wertvolle Tipps für einen respektvollen Umgang mit der Natur erhalten!
Downloads
Rücksicht macht Wege breit - Flyer des BBV (pdf | 1,3 MB)